FSD steht für Freiwilliger Seenot-Dienst. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, der 1965 gegründet wurde. Seit über 55 Jahren machen wir als Helfer vor Ort den Wassersport auf den Seen sicherer. Zu unseren Revieren zählen bislang Seen in Bayern und Sachsen-Anhalt.
Unsere Mitglieder üben ihren Dienst ehrenamtlich aus. Sie üben und bilden sich aus, um anderen Wassersportlern zu helfen. Wir verfügen über 43 Schiffe auf dem Ammersee, Starnberger See, Chiemsee, Bodensee, Brombachsee und Geiseltalsee. Über die Jahre hinweg konnten wir schon in etlichen Einsätzen in Not geratenen Wassersportlern helfen oder technische Nothilfe leisten.
Als begeisterte Segel- und Motorbootfahrer sind wir auf unseren Revieren unterwegs und deutlich schneller am Einsatzgeschehen als andere Rettungskräfte. Während unserer Freizeit achten wir aktiv auf die Umgebung. So können wir sofort helfen und sind meist die ersten am Unfallort.
Als Ersthelfer vor Ort überbrücken wir die Zeit bis zum Eintreffen der anderen Rettungsorganisationen. Mit diesen arbeiten wir bei Übung und Einsatz eng zusammen. Daher legen wir viel Wert auf die Aus- und Weiterbildung unserer Mitglieder. Verpflichtende Sanitäts-Kurse stellen sicher, dass unsere Mitglieder im Einsatzfall die Patienten bestmöglich versorgen können. Eine entsprechende Ausrüstung auf unseren Schiffen gehört bei uns standardmäßig dazu.
Vorstandschaft
1. Vorstand
Clemens Wagner
Revier: Chiemsee
2. Vorstand
Christian Hernaut
Revier: Starnberger See
Schatzmeister
Hubert Pröller
Revier: Bodensee
Schriftführer
Freimut März
Revier: Chiemsee
Seit unserer Gründung leisteten wir rund
288.000
Einsatzbootstunden
und
534.000
Einsatzwachstunden
an
33.000
Einsatztagen
Beteiligt sind dabei aktuell
141
Mitglieder
sowie
54
aktive Schiffsführer
mit
43
Booten
Rettungsboote
Die Boote der FSD-Schiffsführer sind (binnen-)seetüchtig und für den FSD-Einsatz geeignet, wenn sie:
- in der Regel eine LüA (Länge über Alles) von 6,50 m nicht unterschreiten
- bei verschlossenen Luken unsinkbar sind
- gewichtsstabil und selbstaufrichtend sind
- revierbezogen motorisiert sind. Wir empfehlen mind. 2 KW pro Tonne.
- Motorboote: keine Vollgleiter, revierbezogen motorisiert.
Rettungsausrüstung
Für den Einsatz in der Wasserrettung und die dann anfallenden Aufgaben sind die FSD-Schiffe mit zusätzlichem FSD-Rettungsgerät ausgestattet. Diese Ausrüstung wird vom FSD gestellt:
- Automatik-Rettungsweste (Marinepool 150N Premium) mit Life-Belt
- Rettungs-Kragen mit Bergeschwimmleine
- FSD-Rettungstalje (nur Segelboote)
- FSD-Notfall-Rucksack (gemeinsamer San-med-Kurs wird vom Verein bezahlt mit 2-jähriger Wiederholung)
- FSD-Dienstflagge
- Gelbes Blinklicht der Wasserrettung
- FSD-Wurfleinenbeutel
- UKW-Seefunk Ausbildung (Die Ausbildungs- und Prüfungskosten werden für die aktiven Schiffsführer vom Verein übernommen)
San-Med Kurs
Spätestens alle zwei Jahre verpflichten sich unsere aktiven Schiffsführer zur Teilnahme an einem San-Med Kurs. Dieser Kurs beinhaltet einen erweiterten Ersthelferkurs mit Schwerpunkt auf Hilfe bei wassersportbedingten Unfällen und Verletzungen. Die Schiffsführer des FSD können so vor Ort als Ersthelfer sanitätsdienstlich tätig sein bis weitere Hilfe eintrifft.